Großhadern

München 1998. Clemens Dubion ist Pastor und Notfallseelsorger mit einem dunklen Geheimnis: Er hat aufgrund schlimmer Erfahrungen seinen Glauben an Gott verloren.

Eingeweiht werden zunächst nur seine Schwester Irmi und sein Freund Raimund Rosen, der ihm dringend rät, einen weisen alten Pastor aufzusuchen. Dubion lässt sich zögernd darauf ein. Er nimmt allerdings die falsche U-Bahn.

Dort trifft er eine leidgeprüfte Frau, die einen furchtbaren Tag ihres Lebens nicht vergessen kann. Der Pastor fühlt sich zunächst bestärkt, nicht mehr zu glauben.

Als er jedoch noch einmal die Reise antritt und von der freundlichen Bahnbeamtin wieder in die falsche U-Bahn gesetzt wird, geschieht etwas Verblüffendes.

Zuhause herrscht währenddessen das Prinzip Hoffnung. Nicht nur bei Rosen, der zusätzlich die Sorge hat, dass die Jubiläumsfeier der Kirche abgesagt werden muss – auch bei seiner Schwester, deren neuer Verehrer den künftigen Schwager unbedingt noch heute zum Bibelgespräch einladen möchte.

Und da wäre noch der Student Dacking, der Wind von den Glaubensproblemen des Pastors bekam. Er wittert eine heiße Story für seine Diplomarbeit und hofft, Dubion auf die Seite der Atheisten ziehen zu können …

Dieses Drama wurde inspiriert durch eine wahre Geschichte aus den 50er Jahren, geschehen in New York. Aufmerksamkeit erhielt diese Begebenheit bereits in dem Werk „Holidays Song“ von Paddy Chayefsky (1952), sowie in einer deutschen Verfilmung „Zug nach Manhatten“ (1981).
(Im Stück wird zudem auf einen anderen alten Film verwiesen „Flucht ins 23. Jahrhundert“)

Uraufführung 1.: 19. März 2010 Eschenau
Uraufführung 2.: 01.April 2017 Erlangen

Dauer: 110 Minuten